Implantate



Was genau sind Implantate?

Am besten kann man Implantate mit künstlichen Zahnwurzeln vergleichen, die in den Kiefer eingebracht werden, um fehlende Zähne zu ersetzen.
Zahnimplantate können vielseitig eingesetzt werden. Sie können Einzelkronen, Brücken und
herausnehmbaren Zahnersatz (Voll-/ oder Teilprothesen) tragen und fest und sicher veran-ankern.
Aufgrund der langen Erfahrung mit Implantaten seit mehreren Jahrzehnten stellen sie heute eine zuverlässige und bewährte Behandlungsmethode dar.
Ihre Form ist meist zylindrisch oder konisch. Ihre Breite und Länge richtet sich nach den in- dividuellen Erfordernissen des jeweiligen Patienten. Zahnimplantate bestehen aus Titan oder
Keramik, sind äußerst gewebefreundlich und verwachsen fest mit dem Knochen.

Wann nimmt man Implantate?

Bei Zahnlücken: Einzelne aber auch mehrere Zähne können so ersetzt werden. In jedem Fall
ersparen Sie sich das Abschleifen von Nachbarzähnen für eine Brücke o.ä..
Bei fehlenden Backenzähnen: Hier eignen sich Implantate besonders, da Sie hier am meisten verlieren: Nämlich Zahnsubstanz mehrerer Zähne beim Beschleifen für eine Teilprothese und
Lebensqualität wegen der (herausnehmbaren Situation) Prothese, die Sie herausnehmen müs-sen.
Bei Voll-/Totalprothesen: Hier müssen zwei Möglichkeiten unterschieden werden:
a) Schlecht haltende Prothesen (vor allem im Unterkiefer) können mit Zahnimplantaten wieder fest fixiert werden.
b) Setzt man pro Kiefer 6 - 8 Implantate, kann man auf ihnen Brücken befestigen und so ganz
auf herausnehmbare Prothesen verzichten.

Welche Voraussetzungen gibt es?

Ausreichend Platz: Der Knochen muss genug Platz bieten, um ein Implantat zu setzen. Ist dies nicht der Fall, können die Voraussetzungen chirurgisch geschaffen werden.
Abgeschlossenes Kieferwachstum: Das heißt, dass Zahnimplantate nur bei Erwachsenen gesetzt werden können.
Gute Mundhygiene: Um Entzündungen um das Implantat zu vermeiden, ist eine gute
Gesamtpflege des Gebisses Voraussetzung.

Keine Implantate können gesetzt werden bei:

- Blutgerinnungsstörungen
- schwere Herz-Kreislauferkrankungen
- starke Wundheilungsstörungen
- Knochenmarks-Erkrankungen
- Erkrankung des Immunsystems (z. B. HIV)
- nicht eingestelltem Diabetes
- dauerhafter Einnahme von Cortison und Chemotherapeutika
- bestrahltem Kieferknochen
- unbehandelter Parodontose
- Gabe von Bisphosphonaten

Einschränkungen für Implantate bestehen bei:

- Suchterkrankungen wie Drogen, Alkohol und Nikotin
- nicht ausreichende Mundhygiene

Welche Vorteile haben Implantate?

- gesunde Nachbarzähne können geschont werden, da sie nicht für eine Brücke beschliffen werden müssen
- durch den festen Halt gewinnen Sie Ihre Sicherheit beim Essen und Sprechen zurück
- der Kieferknochen kann in seiner Gesamtheit erhalten werden, da er sich nicht wie sonst nach dem Ziehen eines Zahnes in diesem Bereich zurückbildet
- Vermeidung von Kiefergelenksproblemen. Durch die feste Abstützung vor allem bei Seitenzähnen werden Schädigungen der Kiefergelenke vermieden
- Vermeidung von Verdauungsproblemen. Patienten mit schlecht sitzenden Prothesen oder Lücken im Seiten-Zahnbereich können die Nahrung nur unzureichend zerkleinern oder Essen von vornherein nur weiche Speisen. Sowohl mangelnde Zerkleinerung als auch einseitige Ernährung führen langfristig zu Verdauungsproblemen

Für einen Menschen, der seit Jahren, oft Jahrzehnten sein Leben um eine nicht zufrieden stellende Prothetik arrangiert hat, werden Implantate eine große Hilfe sein.
Fest zubeißen können, keine Gaumenabdeckung mehr, Sicherheit beim Sprechen und Lachen, keine nur weich gekochten Speisen mehr – Sie bekommen Ihre Lebensqualität zurück!

Halten Implantate ein Leben lang?

Grundsätzlich JA! Mittlerweile existieren genügend klinische Studien, um mit Sicherheit sagen zu können, dass nur etwa 4 Prozent der Implantate nach 10 Jahren verloren gegangen (schlechte Formulierung!)sind. Wie bei vielen Dingen im Leben hängt auch die Haltbarkeit von Implantaten im Wesentlichen von deren Pflege ab. Wie bei den eigenen Zähnen auch, sollte eine gute Mundhygiene regelmäßige professionelle Zahnreinigung und Kontrolle beim Zahnarzt Voraussetzung sein.

Gibt es Risiken?

Es kann, wie bei jeder Operation, auch bei einer Implantation zu Komplikationen kommen.
Möglich sind Verletzung von Nachbarzähnen, Blutungen, Wundheilungsstörungen und Infektionen, wobei die letzten drei Komplikationen mit Medikamenten beherrschbar sind.

Umso wichtiger ist eine sorgsame Untersuchung, Planung und routinierte Vorgehensweise.
Deshalb überweisen wir Sie zu einem Spezialisten auf diesem Gebiet, der durch seine lang-jährige Erfahrung das Risiko solcher Komplikationen weitgehend minimiert.

Was kostet ein Implantat?

Pauschal lässt sich diese Frage schwer beantworten, da mehrere Faktoren den Preis beeinflussen. Eine Rolle spielen der Aufwand, die Schwierigkeit und die Anzahl der Implantate, die ein Patient wünscht.
In jedem Fall erhalten Sie sowohl von unserem Implantologen als auch von uns eine ein-gehende Beratung und einen detaillierten Kostenvoranschlag vor Beginn der Behandlung.
Als Anhaltspunkt lässt sich sagen, dass:
Gesetzlich Versicherte einen Zuschuss von ihrer Krankenkasse für den Zahnersatz bekommen,
welcher auf den Implantaten befestigt wird. Die Implantate selbst müssen jedoch privat getragen werden.
Privat Versicherte in der Regel die Kosten der Gesamtbehandlung im Rahmen ihres Versiche-rungsvertrages erstattet bekommen.

Tipp:
Gerade für gesetzlich Versicherte ist eine Zahnzusatzversicherung hier Gold wert!
Sprechen Sie uns zu diesem Thema an, wir helfen Ihnen gerne.

Geiz ist geil?

Wo anders vielleicht, sicher aber nicht, wenn es um Ihre Gesundheit geht!
Aus diesem Grund bekommen Sie bei unserem chirurgischen Kooperationspartner ausschließ-
lich Implantate renommierter deutscher Hersteller.
Auch bei der Herstellung des implantat-getragenen Zahnersatzes arbeiten wir mit einem spe-zialisierten deutschen Meisterlabor zusammen.

Somit sind wir in der Lage, Ihnen beste Qualität und optimale Ästhetik auf höchstem Niveau zu bieten.


 


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